Südwest ist fit für die Zukunft
Mitgliederversammlungen bei Sportvereinen sind keine Publikumsmagnete. Da macht auch Südwest keine Ausnahme. Das kann man nun schade finden oder aber positiv sehen, ist es doch im Grunde ein gutes Zeichen dafür, dass es im Verein rundläuft. Den Beleg hierfür in Zahlen und Fakten lieferten DJK Südwest-Vorstand und -Abteilungsleitungen in ihren Berichten am Freitagabend.
Nach nicht einmal zwei Stunden beendete der Vereinsvorsitzende Michael Kosche um kurz nach 21 Uhr die Mitgliederversammlung 2025 der DJK Südwest Köln. Rekordverdächtig kurz so die Einschätzung der anwesenden Mitglieder. Dabei nahmen die Tätigkeitsberichte des Vorstands und aus den Abteilungen wie gewohnt die erste Hälfte. In einem Südwestjahr passiert nun einmal viel. Sportliche Highlights finden genauso ihre berechtigte Erwähnung wie positives Engagement von neuen Trainern und Übungsleitern. Wermutstropfen bleibt die allgemein angespannte Sportstättensituation. Das betrifft Fußballer genauso wie Hallensportler. Längst kann die Nachfrage insbesondere im Kinderbereich nicht mehr bedient werden. Wachsende Wartelisten sind die Konsequenz. Und bis Familien die Einladung zum Schnuppertraining erhalten, vergeht im Vorschulalter gerne auch schon mal mehr als ein Jahr. Das Limit in Sachen Auslastung ist erreicht. Das belegt auch die konstante Mitgliederzahl, die seit einem Jahr stabil bei 2.500 Mitgliedern liegt.
Stabile Mitgliederzahlen sind bei Südwest die Basis für solide Finanzen. Schatzmeister Heiko Borgmann präsentierte den positiven Jahresabschluss 2024. Die Kassenprüfer lobten die saubere Buchhaltung. Folgerichtig wurde der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 einstimmig entlastet. Einigkeit herrschte ebenso, was die Finanzplanung für das Jahr 2026 anbetraf. Auch hier votierten die Mitglieder einstimmig.
Der seit vielen Jahren eingeschlagene Weg, die DJK Südwest als Mehrspartenportverein modern und zukunftsfähig aufzustellen, wird konsequent weiterverfolgt.
Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist die nun in der Satzung verankerte hauptgeschäftliche Geschäftsführung. Die Mitgliederversammlung stimmte für die notwendige Satzungsänderung sowie alle weiteren vom Vorstand vorgeschlagenen Anpassungen der Vereinssatzung.
Im Herbst 2026 dürfen die Südwest-Mitglieder über einen neuen Vereinsvorstand entscheiden. Vielleicht lockt die Neuwahl des Vorstands am Ende ja mehr Südwestler zur Mitgliederversammlung. Denn es wäre doch wünschenswert, wenn Südwest auch in diesem Bereich eine Ausnahme in der Vereinslandschaft wäre.