Bewegt ins neue Jahr starten! Kursanmeldung gestartet

Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Es wird also Zeit, sich Gedanken zu machen, wie es 2026 für dich sportlich weitergehen soll.
Wir hoffen natürlich mit Angeboten bei Südwest! Ab sofort ist die Kursanmeldung für den kommenden Kursabschnitt (Januar bis März) unter folgendem Link https://form.campai.com/jy60Ol1BnlfJ freigeschaltet. Mehr Infos zum Kursangebot findest du unter https://www.djk-suedwest.de/kurse-startseite/

Du musst übrigens kein Vereinsmitglied sein, um an unseren Kursen teilzunehmen. Externe zahlen eine Kursgebühr. Für Vereinsmitglieder ist die Teilnahme mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Eine Anmeldung ist in jedem Fall notwendig.

Jugendtrainer:in für U20 Oberliga gesucht!

Du hast Freude an der Arbeit mit jungen Menschen? Du bist selbst Volleyballer/in und hast auch schon erste Erfahrungen als Trainer/in einer Volleyball-Mannschaft gesammelt oder verfügst sogar über eine Trainerlizenz? Dann bist du bei uns genau richtig. Denn die Volleyballabteilung der DJK Südwest Köln 1920/27 e.V. sucht ab sofort eine(n) TRAINER/IN (Volleyball-Nachwuchs) für das weibliche U 20 II Oberliga-Team.

Das Team trainiert zwei Mal die Woche (dienstags und donnerstags) jeweils für zwei Stunden unter deiner Leitung in Lindenthaler Sporthallen. Zudem spielt das Team in der Damen Bezirksklasse. Zwischen April und Oktober hast du zusätzlich die Möglichkeit, mit den Spielerinnen einmal die Woche unsere Beachanlage zu nutzen. Du möchtest dich weiter qualifizieren? Das finden wir toll und unterstützen dich bei der Suche nach volleyballspezifischen Aus- sowie Fortbildungsangeboten und übernehmen die Kosten bis zu 100 Prozent. Natürlich zahlen wir dir auch eine Aufwandsentschädigung im Rahmen der Übungsleiterpauschale. Je nach Qualifikation liegt diese bei bis zu 2.400 € pro Jahr.

Nähere Infos bzw. Bewerbungen an volleyball.jugend@djk-suedwest.de

Südwest ist fit für die Zukunft

Mitgliederversammlungen bei Sportvereinen sind keine Publikumsmagnete. Da macht auch Südwest keine Ausnahme. Das kann man nun schade finden oder aber positiv sehen, ist es doch im Grunde ein gutes Zeichen dafür, dass es im Verein rundläuft. Den Beleg hierfür in Zahlen und Fakten lieferten DJK Südwest-Vorstand und -Abteilungsleitungen in ihren Berichten am Freitagabend.

Nach nicht einmal zwei Stunden beendete der Vereinsvorsitzende Michael Kosche um kurz nach 21 Uhr die Mitgliederversammlung 2025 der DJK Südwest Köln. Rekordverdächtig kurz so die Einschätzung der anwesenden Mitglieder. Dabei nahmen die Tätigkeitsberichte des Vorstands und aus den Abteilungen wie gewohnt die erste Hälfte. In einem Südwestjahr passiert nun einmal viel. Sportliche Highlights finden genauso ihre berechtigte Erwähnung wie positives Engagement von neuen Trainern und Übungsleitern. Wermutstropfen bleibt die allgemein angespannte Sportstättensituation. Das betrifft Fußballer genauso wie Hallensportler. Längst kann die Nachfrage insbesondere im Kinderbereich nicht mehr bedient werden. Wachsende Wartelisten sind die Konsequenz. Und bis Familien die Einladung zum Schnuppertraining erhalten, vergeht im Vorschulalter gerne auch schon mal mehr als ein Jahr. Das Limit in Sachen Auslastung ist erreicht. Das belegt auch die konstante Mitgliederzahl, die seit einem Jahr stabil bei 2.500 Mitgliedern liegt.

Stabile Mitgliederzahlen sind bei Südwest die Basis für solide Finanzen. Schatzmeister Heiko Borgmann präsentierte den positiven Jahresabschluss 2024. Die Kassenprüfer lobten die saubere Buchhaltung. Folgerichtig wurde der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 einstimmig entlastet. Einigkeit herrschte ebenso, was die Finanzplanung für das Jahr 2026 anbetraf. Auch hier votierten die Mitglieder einstimmig.

Der seit vielen Jahren eingeschlagene Weg, die DJK Südwest als Mehrspartenportverein modern und zukunftsfähig aufzustellen, wird konsequent weiterverfolgt.

Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist die nun in der Satzung verankerte hauptgeschäftliche Geschäftsführung. Die Mitgliederversammlung stimmte für die notwendige Satzungsänderung sowie alle weiteren vom Vorstand vorgeschlagenen Anpassungen der Vereinssatzung.

Im Herbst 2026 dürfen die Südwest-Mitglieder über einen neuen Vereinsvorstand entscheiden. Vielleicht lockt die Neuwahl des Vorstands am Ende ja mehr Südwestler zur Mitgliederversammlung. Denn es wäre doch wünschenswert, wenn Südwest auch in diesem Bereich eine Ausnahme in der Vereinslandschaft wäre.

Ingo Bauerfeld

Selten sind sie geworden – die Kümmerer, die Säulen, die Idealisten in Sportvereinen. Ingo Bauerfeld war einer davon. Er fand über die Leidenschaft seines Sohnes zum Südwest-Fußball. Ein begeisterter Vater entwickelte sich über sein Engagement rund um die Mannschaft irgendwann zum Trainer. Nach einem längeren Engagement bei den Senioren – unterbrochen durch einen Ausflug zu einem Verein im Kölner Norden – trainierte er seit einigen Jahren die Südwest-Junioren des 2006/07er-Jahrgangs, von der Kreisklasse bis hinauf in die Bezirksliga.

Für viele Trainerkollegen war er ein Vorbild, weil er Verantwortung übernahm, klare Vorstellungen hatte, im Gespräch überzeugen konnte und über seinen Humor – wenn nötig – die Anspannung nehmen konnte. Auch Kanten hatte er, war ambitioniert. Der Fußballabteilung und dem Verein stellte er Fragen, war nicht immer zufrieden mit den Rahmenbedingungen. Doch ging es ihm stets um die Sache.

Ingo förderte das individuelle Talent seiner Spieler, brachte seine Mannschaften auf ein hohes Leistungsniveau und ermöglichte ihnen mit klarem Matchplan große Erfolge. So in der gerade beendeten Saison 2024/ 2025 ein eindrucksvoller vierter Rang in der Bezirksliga. Kennengelernt haben wir Ingo aber auch als einen Trainer, der das Erwachsenwerden seiner Teams begleitete. Kein Sozialpädagoge, eher ein Jugendarbeiter mit natürlichem Kompass, der einerseits Selbstbewusstsein fördern, andererseits bei Bedarf auf den Boden zurückholen konnte.

Ein Verkehrsunfall hat Ingo vor wenigen Tagen aus dem Leben gerissen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt jetzt seiner Familie. Ingo hinterlässt große Lücken – auch bei DJK Südwest Köln.

Dr. Michael Kosche
Vereinsvorsitzender

Verstärke unser Fußball-Trainerteam!

Für die kommende Saison suchen wir Trainer/innen, die unser Team verstärken und gemeinsam mit uns die einheitliche Trainings- und Spielphilosophie umsetzen. Bringst du die nötige Motivation mit, eine Mannschaft zu übernehmen und Teil des „Projekts“ zu werden? Dann freuen wir uns, dich möglichst bald kennenzulernen!

 

Ein starker Rumpf ist Trumpf – Kursstart nach den Osterferien

Der neue Abschnitt unseres Kursprogramms startet nach den Osterferien. Ab Ende April bis Mitte Juli (bis zu den Sommerferien) erwarten euch in unseren Angeboten 8 bis 11 abwechslungsreiche Einheiten. Wer Entspannung sucht, wird bei uns in Kursen wie Qi Gong oder Yoga fündig. Wer richtig ins Schwitzen kommen möchte, sollte über unser Zirkeltraining nachdenken. Im Vordergrund steht bei uns immer die Förderung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens unserer Teilnehmer ganz im Sinne eines bewegten Lebens. Neu ist der Kurs „Ein starker Rumpf ist Trumpf“. Hier ist der Name Programm, denn jeden Mittwochabend (20-21.15 Uhr) trainiert ihr vor allem eure Rumpfmuskulatur, um Rückenbeschwerden zu lindern oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Unsere Kurse stehen sowohl Vereinsmitgliedern als auch Externen (Kursgebühr) offen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

 

Sportliche Sommerferien bei Südwest – Meldet euch ab sofort für unser Basketball-Camp an!

Langweile in den Sommerferien? Nicht bei Südwest! Bei uns geht es wieder einmal richtig sportlich zu.

Basketball-Camp
Zum Abschluss der Ferien (6. Woche vom 18. bis 22. August) kommen wieder kleine und große Korbjäger auf ihre Kosten. Unser Basketball-Camp für Kids im Alter von 7 bis 16 Jahren garantiert an fünf Tagen Basketball-Spaß pur. Auf dem Trainingsplan stehen Technik- und Taktikschulung. Und das natürlich unter der Betreuung und Leitung von erfahrenen Trainern. Dabei kommt auch das gemeinsame Spielen nicht zu kurz. Und damit sich niemand über- oder unterfordert fühlt, teilen wir euch nach Alter bzw. Leistung in verschiedene Gruppen ein. Tägliche kalte Verpflegung, Obst und Getränke sowie ein Camp-Shirt sind inklusive.

Alle unsere Camps richten sich an Kids jeglichen Geschlechts.

Basketball-Camp
Was:
abwechslungsreicher Basketballspaß
Wer: Kids im Alter von 7 bis 16 Jahren
Wann: 18.8.-22.8. –  täglich 9.30-15.30 Uhr
Wo: Sporthallen am EvT-, Schiller und Hildegard von Bingen Gymnasium
Kosten:  120 € (Vereinsmitglieder) – 135 € (Externe)


Fußball-Camp

Wir befinden uns aktuell noch in den Planungen für unser Fußballcamp in der ersten Ferienwoche (14. bis 18. Juli). Bitte habt noch etwas Geduld. Sobald alles unter Dach und Fach ist, schalten wir die Anmeldung scharf und informieren euch.

Rope Skipping für Kids – Jetzt schnuppern!

Kids aufgepasst! Ab sofort immer dienstags von 19-20 Uhr heißt es für euch „Rope Skipping“. In der Turnhalle der KGS Berrenrather Str. 179 lernt ihr bei fetziger Musik unterschiedliche Sprünge wie Criss Cross, Double Under oder auch den Side to Side Swing und studiert erste Choreografien ein.

Ihr wollt wissen, wie diese Sprünge aussehen? Kommt zum Schnuppertermin vorbei.

Was: Rope Skipping
Wer: Kids 4. Klasse und älter
Wann: dienstags 19-20 Uhr
Wo: Turnhalle KGS Berrenrather Str. 179

 

„Deckstein II“ an den FC? Südwest-Vorstand stellt sich auf lange Auseinandersetzung ein

Keine zehn Minuten lief die Südwest-Mitgliederversammlung, als Vorstandsmitglied Klaus Meinel das derzeit brennendste Thema ansprach: Der drohende Rauswurf vom Trainingsplatz am Fort Deckstein („Deckstein II“). Wenige Tage zuvor hatte die Presse berichtet, dass der Stadtrat in Kürze über die Zukunft dieser Fläche entscheiden werde. Statt der „Gleueler Wiese“ solle der Ascheplatz dem 1. FC Köln für sein Nachwuchsleistungszentrum überlassen werden. Für den aus allen Nähten platzenden Südwest-Fußball, der diese Fläche zu mehr als einem Drittel nutzt, wäre das ein schwerer Schlag.

Man habe daher – so Meinel weiter – allen Ratsfraktionen deutlich gemacht habe, dass der Südwest-Sportbetrieb in diesem Fall eingeschränkt werden müsse. Die vom 1. FC Köln „für den Breitensport“ angebotenen Zeitfenster lägen am frühen Nachmittag oder Abend – also zu Zeiten, in denen Kinder- oder Jugendmannschaften überhaupt nicht trainieren könnten. Auch Ausweichflächen gebe es im Äußeren Grüngürtel nicht mehr. Die Pläne würden klar zu Lasten des Breitensports gehen. Zwar seien die ersten Signale aus der Politik wohlwollend, doch am Ende zählten die tatsächlichen Beschlüsse. Man stelle sich im Vorstand darauf ein, dass die Südwest-Interessen über einen längeren Zeitraum mit Nachdruck vertreten werden müssen.

Rund 25 Mitglieder und Interessierte kamen am Freitagabend in das Sportheim am Unteren Komarweg, um an der diesjährigen Mitgliederversammlung von DJK Südwest Köln teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Vorträge stand die Entwicklung des Vereins. Mehr als 2 500 Mitglieder treiben aktuell in 149 Gruppen Woche für Woche 315 Stunden Sport. Dennoch kann die Nachfrage damit nicht gedeckt werden. „Die uns zur Verfügung stehenden Hallenzeiten sind restlos ausgeschöpft – da geht nichts mehr“, erläuterte Sportmanager Oliver Nitschke. Über alle Südwest-Angebote hinweg gebe es derzeit Wartelisten mit fast 1 000 Interessierten. Bei anderen Vereinen sei es ähnlich. Es gebe in Köln einfach viel zu wenig Sportstätten.

Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung der diesjährigen Generalversammlung. Dafür wurde der sechsköpfige Vorstand für seine Tätigkeit in den letzten zwölf Monaten und die Aufstellung des Jahresabschlusses 2023 einstimmig entlastet. „Die Entlastung einer ehrenamtlichen Vereinsführung ist leider nicht mehr selbstverständlich“, bedankte sich Vorstand Michael Kosche bei den Anwesenden. Jeder im Raum verstand den Hinweis auf den großen Nachbarn 1. FC Köln, bei dem die Entlastung wenige Tage zuvor gescheitert war.

Südwest von Ausbauplänen am Fort Deckstein betroffen

Stellungnahme unseres Vereinsvorstands gegenüber den Fraktionen im Stadtrat und im Bezirk Lindenthal:

 

Köln, 26. September 2024
Ausbaupläne des 1. FC Köln:
Sportplatz „Deckstein II“ für den Breitensport erhalten!

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 20. September 2024 erfuhren wir aus dem Kölner Stadt-Anzeiger, dass der Rat in seiner Sitzung am 1. Oktober 2024 u.a. über die Überlassung des Fußball-Ascheplatzes am Fort Deckstein („Deckstein II“) an den 1. FC Köln entscheiden wird. Die Politik soll offenbar rasch Fakten schaffen.

Da wir – ebenso wie die beiden anderen Nutzer des Sportplatzes – in die politische Diskussion nicht eingebunden worden sind, möchten wir die Fraktionen im Rat und im Bezirk Lindenthal nun auf diesem Weg über unsere Sichtweise informieren:

• 800 Fußballerinnen und Fußballer, davon zwei Drittel Kinder, treiben Sport auf unserem Kunstrasenplatz am Unteren Komarweg sowie auf dem Ascheplatz „Deckstein II“, den die Stadt uns zu 35% überlassen hat. Da uns weitere Trainingsflächen fehlen, bestehen lange Wartelisten für fußballinteressierte Kinder bis hin zu Aufnahmestopps.

• Die geplante Streichung unserer Nutzungszeiten auf „Deckstein II“ und Überlassung an den 1. FC Köln würden unseren Sportbetrieb einschränken und zur Auflösung von Kinder- und Jugendteams führen. Dagegen würden ein Erhalt dieser Fläche für den Breitensport und ein Umbau zu einem Kunstrasenfeld (verbunden mit der Errichtung des fehlenden Funktionsgebäudes) 200-300 Kindern der Altersgruppe 5-9 Jahre zusätzlich den Zugang zum aktiven Sport ermöglichen – mit allen Vorteilen für die körperliche, geistige und soziale Entwicklung.

• Die lt. Pressemitteilung der Stadt Köln beabsichtigte Prüfung alternativer Flächen für den Breitensport wird im südwestlichen Äußeren Grüngürtel zu keinem Ergebnis führen, da bei der einzigen noch vorhandenen Potenzialfläche, ein Naturrasenplatz nordwestlich der Sportanlage Deckstein, nach unseren Informationen die Belange des Landschaftsschutzes einer Modernisierung entgegenstehen.

• Es ist kein Zusammenhang zwischen dem geplanten Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln und dem Trainingsplatz „Deckstein II“ erkennbar. Um eine sachgerechte Auseinandersetzung mit den Interessen des Breitensports zu ermöglichen, halten wir eine Entkopplung der beiden Themenfelder für notwendig.

• Zudem würden wir uns vor einer Beschlussfassung im Rat eine fachliche Diskussion der Entwicklungsperspektiven des Standorts „Deckstein II“ mit den Experten des Sportausschusses sowie des Liegenschaftsausschusses wünschen.

Wir würden uns freuen, wenn mit allen Beteiligten nach einer guten Lösung gesucht wird.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Dr. Michael Kosche (Vorsitzender) und Klaus Meinel (stv. Vorsitzender, Mitglied der DFB-Kommission „Fußballinfrastruktur“)

 

Mehr über DJK Südwest Köln und Deckstein II

Unsere Situation

  • Wir sind mit 2.500 Aktiven in 149 Gruppen bzw. Mannschaften der zehnt­größte Sportverein Kölns. Gemessen an der Zahl der bei uns sporttreiben­den Kinder und Jugendlichen liegt die relative Bedeutung noch etwas höher. Neben den Wettkampfdisziplinen Fußball, Basketball und Volleyball besteht ein breites Spiel- und Bewegungsangebot für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Die Sportstätten liegen schwerpunktmäßig im Stadtbezirk Lindenthal. Das Einzugsgebiet unserer Aktiven reicht allerdings weit darüber hinaus.
  • Unser Kunstrasenplatz am Unteren Komarweg bildet die Heimat für 800 aktive Fußballerinnen und Fußballer. Nicht einmal reine Fußballvereine sind im Kreis Köln größer. Mit Kreativität, Überzeugungskraft und Geduld werden die Anforderungen von 33 Mannschaften irgendwie zusammen­gebracht. In der Kernzeit zwischen 16.00 und 19:30 Uhr trainieren bis zu sechs Gruppen gleichzeitig auf dem Spielfeld. Nichts geht da ohne Kompro­misse. Und am Wochenende findet von morgens bis abends in enger Taktung der Ligabetrieb statt. Die Kapazitätsgrenze der im Baujahr 2016 auf 24-26 Teams ausgelegten Sportanlage ist längst überschritten.
  • Diese Entwicklung hat mehrere Ursachen, eine davon der vor 20 Jahren gestartete Frauenfußball. Mädchen wie Jungen – so das Selbstverständnis unseres Vereins – sollten gleichberechtigten Zugang zu diesem beliebten Sport erhalten. Mit Erfolg, denn inzwischen kommen wir auf 270 Fuß­ballerinnen aller Altersstufen. Das ist absolute Spitze im Verband Mittel­rhein. Die Kehrseite: Der Männerfußball hat sich nach und nach verkleinern müssen. Die knappe Sportfläche zwingt uns z.B. bei den Kindern zu einer Beschränkung auf zwei Jungenteams pro Jahrgang.
  • Diesem Fußballangebot steht seit Jahren eine weit höhere Nachfrage gegenüber. Umfassende Aufnahmestopps und lange Wartelisten bedeuten für viele Kinder und Eltern eine große Enttäuschung. Die Vereinsmitglieder haben dem Vorstand daher den Auftrag gegeben, konsequent nach weiteren Sportflächen in Sülz, Klettenberg und Zollstock zu suchen – bislang leider weitgehend erfolglos.
  • Nach einer Nutzungsvereinbarung von 2021 hat die Stadt uns den Asche­platz „Deckstein II“ zu 35% überlassen. Südwest-Teams absolvieren hier regelmäßig Übungseinheiten oder weichen aus bei Wegfall von Trainings­zeiten auf der eigenen Sportanlage (z.B. wegen Nachhol- oder Pokalspie­len).
  • Doch das Spielfeld befindet sich in schlechtem Zustand. Zudem stehen Umkleiden oder Toiletten nach Sperrung des historischen Fort VI nicht mehr zur Verfügung. Das größte Problem ist jedoch, dass unsere Trainer das für den modernen Kinderfußball erforderliche Material (Kleintore, Hütchen, Bälle) nirgendwo lagern können. Der ständige Transport von der 2 km entfernten eigenen Sportanlage ist nicht praktikabel.

Zur aktuellen Diskussion

  • Die dem 1. FC Köln laut städtischer Pressemitteilung in Aussicht gestellte Vermietung von „Deckstein II“ würde dort praktisch den Rauswurf des Breitensports bedeuten. Nach unseren Informationen beansprucht der 1. FC Köln eine Nutzung in der Zeit von 15.30 bis 20.00 Uhr (Mo-Fr) bzw. 11.00 bis 17.00 Uhr (Sa-So). Diese Zeiten sind weitgehend identisch mit den Kernzeiten des Breitensports, sodass der heutige Trainingsbetrieb wegfallen würde – von den von uns eigentlich benötigten Zusatzzeiten ganz zu schweigen. Ebenso betroffen wären die Mitnutzer Blau-Weiß 06 und Ballfieber. Käme es also zur geplanten Exklusivität für den 1. FC Köln, würde dies zur Auflösung von Kinder- und Jugendteams der drei betroffenen Vereine führen.
  • Wie der 1. FC Köln eine Ausdehnung auf „Deckstein II“ begründet, ist uns nicht bekannt. Aus der Perspektive des Nachbarvereins fragen wir uns aber, was die Schaffung der rechtlichen Voraussetzungen für den Bau des Nachwuchsleistungszentrums am Geißbockheim mit einer 1 km entfernt liegenden Trainingsfläche in Deckstein zu tun hat. Gemeldet im Spielbe­trieb sind vom FC derzeit sechs Senioren- und 13 Juniorenteams. Zur Verfügung stehen am Geißbockheim fünf Großspielfelder, zwei Klein­spielfelder und andere Trainingsflächen. Die Arbeiten an einem neuen Kunstrasenplatz in Hürth-Efferen laufen. Selbst nach leistungssportlichen Maßstäben sollten diese Kapazitäten ausreichen, um rechnerisch mit jeder der 19 Mannschaften zwei Übungseinheiten pro Tag durchzuführen. Für die Verknüpfung des neuen Leistungszentrums mit „Deckstein II“ besteht also in der Sache kein Anlass.
  • Sowohl Blau-Weiß 06 als auch unser Verein haben in den letzten Jahren gezeigt, wie man in Eigenregie marode Ascheplätze in attraktive Kunstrasenplätze umbauen kann. Auch eine Finanzierung wäre darstellbar. Ein entsprechender Vorstoß von uns bezüglich „Deckstein II“ bei Stadtbezirk und Sportamt lief im Jahr 2022 ins Leere. Stattdessen wurde auf die vom Rat beschlossene „Kunstrasenliste“ verwiesen, auf welcher „Deckstein II“ an 19. Stelle steht, sodass bis heute keine valide zeitliche Prognose für einen Umbau möglich ist. Nun aber scheint diese Liste hinterfragt zu werden, weil der 1. FC Köln anklopft. Die Frage der Sanierung von „Deckstein II“ wird dem Profil des künftigen Nutzers untergeordnet.
  • Ernsthaft geprüft werden sollte im Übrigen, ob auf dieser letzten Reservefläche im Äußeren Grüngürtel wirklich das 52. Großspielfeld im Stadtgebiet entstehen soll. Was spricht gegen die Idee, stattdessen die erste Fläche in Köln zu konzipieren, die konsequent auf den neuen DFB-Kinderfußball ausgelegt ist? Mit Kleinfeldern für „2 gegen 2“, „3 gegen 3“, „5 gegen 5“ sowie „7 gegen 7“, mit kindgerechten Umkleiden und Sanitäreinrichtungen sowie Lagerraum für das umfangreiche Material. Denn was auch immer gebaut wird: die Funktionsinfrastruktur muss mitgedacht werden. Kann diese – wofür einiges spricht – im sanierungs­bedürftigen Fort VI nicht untergebracht werden, muss eine Alternative her.

Vorstand
DJK Südwest Köln 1920/27 e.V.